Tarifverhandlung Schlösserbetriebe
Geschäftsführung bricht Tarifverhandlungen ab
Beschäftigte der Schlösser Augustusburg, Scharfenstein sowie Schloss und Park Lichtenwalde im ganztägigen Warnstreik
Am Pfingstsonntag, 4. Juni 2017, treten die Beschäftigten der Schlösser Augustusburg, Scharfenstein sowie Schloss und Park Lichtenwalde in einen ganztägigen Warnstreik.
Nach drei Verhandlungsrunden hat die Geschäftsführung der Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH die Tarifverhandlungen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft abgebrochen.
Die ver.di-Tarifkommission und der Verhandlungsführer Olaf Broszeit reagierten mit Unverständnis. In einem Schreiben wurde die Geschäftsführung aufgefordert, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren sowie die mehrfach zugesagten konkreten inhaltlichen Verhandlungspositionen der Arbeitgeberseite vorzulegen. Bis heute erfolgte darauf keine Reaktion.
"Unsere Forderung nach einem Tarifvertrag, der sich an dem Tarifvertrag der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH orientiert, ist berechtigt. Mit dem Abbruch der Verhandlungen signalisiert die Arbeitgeberseite wenig Wertschätzung für die Leistung der Beschäftigten", betont Olaf Broszeit und fügt hinzu, „dass die Tarifkommission von Anfang an ihre Verhandlungsbereitschaft über Anpassungen an die besonderen Bedingungen und Strukturen der Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH erklärt hatte.
"Die Verweigerung der Geschäftsführung, die Arbeitsbedingungen und die Entgelte der Beschäftigten durch Tarifvertrag zu regeln, lässt vermuten, dass insbesondere Festlegungen über die Höhe der Gehälter nicht durch Tarifverhandlungen getroffen werden, sondern wie bisher in der alleinigen Entscheidung der Geschäftsführung verbleiben sollen.“ mutmaßt Broszeit.
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