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Fachgruppe Straßenpersonenverkehr

Die Fachgruppe Straßenpersonenverkehr vertritt die ver.di - Mitglieder aus Straßenbahn-, U-Bahn- und Omnibusunternehmen sowie aus Taxenbetrieben.

Die Aufgaben und Aktivitäten werden durch den Bundesfachgruppenvorstand festgelegt. Seine 21 Mitglieder kommen aus privaten und öffentlichen Betrieben und sind dort als Angestellte, Fahrer oder in den Werkstätten beschäftigt.

In den einzelnen Bundesländern bestehen die Fachgruppenvorstände bei den ver.di-Landesbezirken. Deren Adressen findet Ihr findet ihr auf der ver.di Startseite rechts.

Was wir wollen

Der Wettbewerb im Nahverkehr darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Tarifverträgen wollen wir aufheben. Die Spartentarifverträge sind dazu ein erster Schritt, der in Branchentarifverträgen münden soll. So dass je Bundesland nur noch ein (1!) Flächentarifvertrag für die Branche Nahverkehr existiert. Also: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort!

Ferner brauchen wir soziale Standards. Deshalb sollen Tarifverträge und die Arbeitsbedingungen ein Kriterium bei der Auftragsvergabe im Nahverkehr bilden. ver.di tritt für die "marktorientierte Direktvergabe" ein. Das bedeutet, dass die Aufgabenträger die Möglichkeit haben, Verkehrsleistungen direkt an ein Unternehmen zu vergeben. Daneben verbleibt auch die Möglichkeit die Verkehrsleistungen im Wettbewerb zu vergeben. Beide Wege müssen in einer neuen Europäischen Verordnung enthalten sein. Dafür machen wir Lobbyarbeit und werden, wenn notwendig, auch wieder Druck machen.

Im Reisebusgewerbe brauchen wir endlich kürzere Schichtzeiten (bis 15 Stunden sind möglich) und längere tägliche und wöchentliche Ruhezeiten. Auch die Fülle der Ausnahmen muss reduziert werden, damit die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten besser kontrolliert werden kann. ver.di setzt sich für ein Qualitätssiegel bei Reisebussen ein, damit auch die Fahrgäste erkennen können, welche Unternehmen sich an die Lenk- und Ruhezeiten halten. Nur mit erkennbarer Qualität kann dem ruinösen Preiswettbewerb Paroli geboten werden.

Ausbildung ist wichtig. Gerade auch im Straßenpersonenverkehr. Nach der Einführung des Berufskraftfahrers kann 2002 der neue Ausbildungsberuf "Fachkraft im Fahrbetrieb" ausgebildet werden. Das sichert die Qualität der Dienstleistung und gibt den jungen Menschen eine Perspektive.

Straßenpersonenverkehr ist international. Viele multinationale Konzerne tummeln sich auch in Deutschland. Wir müssen wissen, wie sie arbeiten und mit ihren Beschäftigten umgehen. Außerdem werden fast alle gesetzlichen Regelungen heute durch die Europäische Union in den EU-Verordnungen festgelegt. Deshalb sind wir auf europäischer Ebene  und internationaler Ebene in der Europäischen Transportarbeiter Föderation (ETF) und der Internationalen Transportarbeiter Föderation (ITF) aktiv.

Vertreter der Fachgruppe

  • Ulrich Richter

    Be­triebs­rats­vor­sit­zen­der der Hal­le­schen Ver­kehrs­be­trie­be AG (HA­VAG)

  • Thomas Klauß

    Be­triebs­rats­vor­sit­zen­der der Re­gio­nal­ver­kehr Erz­ge­bir­ge GmbH (R­VE)

  • Rainer Hofmann

    Be­triebs­rats­vor­sit­zen­der der Er­fur­ter Ver­kehrs­be­trie­be AG (E­VAG)

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