Beschäftigte des Sophien und Hufeland Klinikums laden Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach Weimar ein

Pressemitteilung vom 17.12.2024

300 Beschäftigte der Sophien und Hufeland Klinikum gGmbH Weimar haben einen Brief an den Bundesminister Hubertus Heil unterzeichnet.

Seit mehreren Monaten fordern die Beschäftigten einen Tarifvertrag. Sie wollen ihre Einkommens- und Arbeitsbedingungen mitbestimmen und verweisen auf ihr Grundrecht auf Koalitionsfreiheit. Die Arbeitgeberseite beruft sich auf den dritten Weg der Kirchen und verweigert Tarifverhandlungen.

„Den einzigen Weg, den die Arbeitgeberseite außer den dritten Weg kennt, ist der Weg zum Gericht. Das ist für die Kolleg*innen sehr enttäuschend und zeigt ihnen, dass es dem Arbeitgeber nicht um die Beschäftigten geht, sondern um den Erhalt der kirchlichen Privilegien im Arbeitsrecht“, erklärt Bernd Becker, Fachbereichsleiter für den Gesundheitsbereich.

Die Beschäftigten verweisen in ihrem Schreiben auf Ihre Situation. Sie machen deutlich, dass es ihnen um Beteiligung und Mitbestimmung bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen geht. Sie schreiben unter anderen:

„…in diesen Tagen wird zurecht viel darüber gesprochen, dass wir unsere Demokratie verteidigen müssen. Für uns ist das keine leere Formel. Wir wollen Demokratie auch im Betrieb mit Leben füllen. Für uns geht es um viel. Um gute Arbeitsbedingungen. Aber eben auch um Mitbestimmung, dass wir uns selbst einbringen können. Wir wollen unsere Arbeitsbedingungen selbst verhandeln und in einem Tarifvertrag verankert haben.“

Mit dem Schreiben machen die Beschäftigten auf ihre strukturelle Benachteiligung aufmerksam und möchten darüber mit dem Bundesarbeitsminister ins Gespräch kommen.

Für Rückfragen: Bernd Becker

 

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