Tarifrunde der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder - Universitätsklinikum Jena

Pressemitteilung vom 15.11.2021

ver.di erwartet Unterstützung für Beschäftigte am Universitätsklinikum Jena

In der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Gesundheitsministerin, den Wissenschaftsminister des Freistaates Thüringen sowie den Vorstand des Universitätsklinikum Jena aufgefordert, sich zu den Aussagen des Verhandlungsführers der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu positionieren.

Der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers hatte erklärt, dass eine bessere Bezahlung im Gesundheitswesen nicht nötig sei, heißt es in einem Brief des Landesbezirksleiters Oliver Greie. Durch die Pandemie habe es laut Hilbers nur eine temporäre Belastung gegeben, die nicht dauerhaft zu honorieren sei. Zudem müsse das Personal im Länderbereich einen nennenswerten Beitrag zur Konsolidierung der Haushalte leisten - auch ein Personalabbau sei nicht ausgeschlossen.

„Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben harte Pandemie-Monate hinter sich, die Lage in den Kliniken spitzt sich erneut zu. Aktuelle Inzidenzen in Thüringen tragen zur Verschärfung bei. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als verständlich, dass die Beschäftigten über die Aussagen von Herrn Hilbers empört sind“, sagt Oliver Greie.

„Wir wollen deshalb von Gesundheitsministerin Heike Werner und Wissenschaftsminister Helmut Holter wissen, ob sich die Beschäftigten am Universitätsklinikum Jena auf sie verlassen können, wenn es um bessere Arbeitsbedingungen geht“, sagt Bernd Becker, ver.di Landesfachbereichsleiter. Die Länder hätten die Verantwortung für eine gute und sichere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Dafür brauche es dringend mehr Personal.

„Um ausreichend Personal zu gewinnen bzw. zu halten, müssen alle Anstrengungen unternommen werden. Dazu tragen gute Tarifverträge maßgeblich bei.“

Für Rückfragen:

Bernd Becker, ver.di Landesfachbereichsleiter Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, 0341 52901-230

 

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