Tarifverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen
Nach der Auftaktverhandlung am 16. Oktober 2019 haben sich heute die Verhandlungspartner erneut getroffen, um einen Tarifvertrag für die 140 Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Nordharz-Wernigerode aus zu handeln.
"Nach anfänglichen Annäherungen an unsere Forderungen hat die Arbeitgeberseite keine Kompromissbereitschaft bei der Anhebung der Vergütung ihrer langjährig Beschäftigten erkennen lassen", beklagt der Verhandlungsführer Marcus Borck die Situation.
Die Forderungen erstrecken sich von einer Erhöhung der Stundenlöhne um 2,50 Euro in den mittleren Vergütungsgruppen, über die Einführung von Überstundenzuschlägen in Höhe von 25 % ab der 40. Stunde, bis hin zu einer Mobilitätsprämie für ver.di Mitglieder in Form von Tankgutscheinen in Höhe von jährlich 100 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen entsprechend angepasst werden.
"Damit ignorieren die Verhandlungspartner die Leistungen gerade der Mitarbeiter, die seit vielen Jahren der Firma die Treue halten und einen nicht unwesentlichen Anteil an der Unternehmensbilanz haben", sagt der Gewerkschafter.
"Der Aufruf zu einem dreitägigen Warnstreik ist die folgerichtige Entscheidung der Beschäftigten", ergänzt Dagmar Huhn, Gewerkschaftssekretärin im Bereich Ver- und Entsorgung.
Mit Beginn der Frühschicht am 22. Oktober 2019 werden die Beschäftigten ab 5 Uhr die Arbeit niederlegen. Bis gegen 8 Uhr werden sie sich am Sitz des Unternehmens am Brockenblick 1 in Reddebern treffen, um dann im Hotel Blocksberg, Harzstr. 53 in Wernigerode, OT Silstedt, die Streikversammlung mit einem Streikfrühstück einzuleiten.
Für Rückfragen:
Dagmar Huhn unter 01 72 / 8 03 91 14
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Oliver Greie
ver.di-Landesbezirksleiter
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