Warnstreik am 16. November in Kamenz

Pressemitteilung vom 14.11.2023

Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst der Länder

Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder ist ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt und alle wesentlichen Forderungen und Erwartungen rundweg abgelehnt. Die Gewerkschaft ver.di reagiert darauf und ruft am 16.11.2023 die Beschäftigten im Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen sowie dem Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste am Standort Kamenz zum Warnstreik auf.

Die Streikkundgebung findet 9 Uhr in der Macherstraße 63 vor dem Statistisches Landesamt in Kamenz statt. Als Redner nehmen unter anderem Markus Schlimbach, Vorsitzender DGB Sachsen, und Stefan Kowe, ver.di Landestarifkoordinator, teil. Dabei werden Beschäftigte ihren Unmut zum fehlenden Kompromisswillen der Arbeitgeber auf die Straße tragen. „Die Beschäftigten der Länder sind in gleichem Maße von den Preissteigerungen betroffen wie ihre Kolleginnen und Kollegen von Bund und Kommunen. Sie erwarten zurecht eine deutliche Gehaltssteigerung. Der Versuch der Arbeitgeber, an den Länderbeschäftigten zu sparen, verdient eine deutliche Antwort: Arbeitsniederlegung!“ so Daniel Herold, Geschäftsführer der Gewerkschaft ver.di in Sachsen West-Ost-Süd.

Kontakt für Rückfragen:

Zentrale Arbeitskampfleitung: Daniel Herold, +49 151 42638506

Vor-Ort-Ansprechpersonen: Daniela Kocksch, +49 151 12531771

Hintergrundinformation:
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.
ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU sowie in einer Verhandlungsgemeinschaft mit dem dbb beamtenbund und tarifunion. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) werden für rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen) geführt. ver.di fordert zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die rund 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie auf rund eine Million Versorgungsempfänger (Angaben ohne Hessen).

 

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