Erster mehrtägiger Warnstreik ab Mittwoch, 31.07.2024
Bei der Städtereinigung Rudolph Ernst GmbH & Co.KG in Uhlstädt-Kirchhasel verhandelt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di seit dem 12. Januar 2024 einen neuen Firmentarifvertrag. Die Forderungen der Mitglieder sind:
1. Erhöhung der Entgelte um monatlich 500 €
2. Einführung einer Entgelttabelle und Überführung in den Firmentarifvertrag
3. Laufzeit 12 Monate
Im Rahmen der ersten Verhandlungsrunde legte die Arbeitgeberseite ihr bisher einziges Angebot vor. Dieses umfasst einen Anstieg der Entgelte um 80 € bis maximal 120 €, je nach Berufsgruppe. Das Angebot wiesen die Mitglieder als zu gering zurück.
„Wir reden hier über Stundenentgelte, die sich in einem Delta vom gesetzlichen Mindestlohn bis 14 € bewegen. Eine Erhöhung um bestenfalls 120 € entspräche einer Verbesserung um 69 Cent pro Stunde. Vor dem Hintergrund, dass für einen Rentenpunkt fast 21 € Stundenlohn notwendig wären, ist die Ablehnung des Angebotes nachvollziehbar“, sagt Detlef Heuke, ver.di Verhandlungsführer.
In den folgenden zwei Verhandlungsrunden gab es keine weiteren substanziellen Angebote. Am 7.08.2024 wird die 4. Verhandlungsrunde stattfinden.
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen und den Arbeitgeber zu veranlassen, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, beginnen die Beschäftigten am 31.07.2024 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte einen mehrtägigen Warnstreik.“
Die Streikenden versammeln sich am 31.07.2024 gegenüber vom Unternehmen in Uhlstädt-Kirchhasel, Alte Saale 10.
Hinweis für die Redaktionen:
In der Zeit von 8 bis 10 Uhr bieten sich vor Ort Bild- und Tonaufnahmen an.
Für Rückfragen:
Detlef Heuke, Mobil: 0151 24032070
V.i.S.d.P.:
Oliver Greie
ver.di-Landesbezirksleiter
für Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
für den Inhalt: Jörg Förster
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